Freitag, 10 Mai, 2024
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AnfangHalloExtrasystolen beherrschen – Medikamente und Behandlung nach den Ursachen

Kontrolle von Extrasystolen – Medikamente und Behandlung je nach Ursache

Extrasystolen sind eine häufige Rhythmusstörung, die in vielen Fällen harmlos ist. Es ist jedoch sinnvoll, einen Kardiologen aufzusuchen, der die Ursachen beurteilt und feststellt, ob eine Behandlung erforderlich ist. Patienten beschreiben die Symptome normalerweise als Herzschlag oder sogar einen vorübergehenden Herzstillstand. Ein weiteres mögliches Symptom ist ein Engegefühl im Hals. Extrasystolen können kontrolliert werden, nachdem die Grundursache identifiziert und eine geeignete Behandlung verordnet wurde.

In der Medizin werden Extrasystolen auch als vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen (PVCs) oder vorzeitige Vorhofkontraktionen (PACs) bezeichnet. Hierbei handelt es sich um abnormale Herzschläge, die außerhalb des normalen Rhythmus auftreten. Sie zeichnen sich durch einen frühen oder vorzeitigen Herzrhythmus aus, der entweder in den Ventrikeln (PVCs) oder den Vorhöfen (PACs) des Herzens entsteht.

Bei einem normalen Herzschlag wandern elektrische Signale koordiniert durch das Herz, beginnend am Sinusknoten (dem natürlichen Schrittmacher des Herzens) im rechten Vorhof. Dadurch ziehen sich die Herzkammern in einem synchronisierten Muster zusammen und pumpen das Blut effizient.

Extrasystolen – Ursachen sind Anomalien der elektrischen Signale, Stress, Elektrolytstörungen und Herzerkrankungen und andere.

Allerdings kann es bei Extrasystolen dazu kommen, dass vorzeitig ein elektrisches Signal aus einem anderen Bereich des Herzens entsteht und eine zusätzliche Kontraktion auslöst, die den regelmäßigen Rhythmus unterbricht. Diese vorzeitigen Kontraktionen können sich wie ein ausgelassener oder zusätzlicher Schlag anfühlen und von anderen Empfindungen wie Flattern oder Pochen in der Brust begleitet sein.

Extrasystolen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter: Stress, Angst, Koffein- oder Nikotinkonsum, bestimmte Medikamente, Elektrolytstörungen, Herzerkrankungen und strukturelle Anomalien des Herzens. 

In vielen Fällen sind Extrasystolen harmlos und bedürfen keiner besonderen Behandlung. Wenn sie jedoch häufig auftreten, anhaltend sind oder mit anderen Symptomen einhergehen, kann eine medizinische Untersuchung erforderlich sein, um etwaige zugrunde liegende Erkrankungen zu identifizieren und zu behandeln.

Extrasystolen sind immer besorgniserregend, aber oft nicht gefährlich oder lebensbedrohlich. Wenn Sie jedoch schwere Symptome wie Brustschmerzen, Schwindel oder Ohnmacht verspüren oder eine bekannte Herzerkrankung haben, wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt führt diagnostische Tests wie ein Elektrokardiogramm (EKG) durch, um die Art und Schwere der Extrasystolen zu beurteilen und geeignete Behandlungsstrategien zu empfehlen.

Behandlung von Extrasystolen – Diät und Medikamente

Die Behandlungsmöglichkeiten für Extrasystolen hängen von mehreren Faktoren ab, darunter der Häufigkeit und Schwere vorzeitiger Wehen, dem Vorliegen einer zugrunde liegenden Herzerkrankung und den Auswirkungen der Symptome auf die Lebensqualität des Einzelnen. Hier sind einige allgemeine Ansätze zur Behandlung von Extrasystolen:

Änderungen des Lebensstils: In einigen Fällen können Änderungen des Lebensstils dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere von Extrasystolen zu verringern. Dazu können die Vermeidung von Auslösern wie Koffein, Nikotin und Alkohol, die Stressbewältigung durch Entspannungstechniken oder Beratung sowie die Gewährleistung von ausreichend Schlaf und regelmäßiger Bewegung gehören.

Medikamente gegen Extrasystolen: Antiarrhythmika können verschrieben werden, um die elektrische Aktivität des Herzens zu unterdrücken oder zu regulieren und das Auftreten von Extrasystolen zu reduzieren. Die Wahl des Medikaments hängt von der Art der Herzrhythmusstörung und einer eventuell zugrunde liegenden Herzerkrankung ab.

Medikamente wie z Betablocker, Kalziumkanalblocker oder Antiarrhythmika wie Flecainid oder Amiodaron. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Medikamente potenzielle Nebenwirkungen haben. Sie sollten von einem Arzt verschrieben und überwacht werden.

Ablation und Herzschrittmacher als mögliche Behandlungen

Katheterablation: In Fällen, in denen Extrasystolen häufig auftreten, anhalten oder die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, kann eine Katheterablation in Betracht gezogen werden. Bei diesem Verfahren wird ein dünner, flexibler Schlauch (Katheter) in das Herz eingeführt, um das abnormale Gewebe, das für die Entstehung vorzeitiger Kontraktionen verantwortlich ist, zu identifizieren und selektiv zu zerstören.

Implantierbare Geräte: In seltenen Fällen, in denen Extrasystolen schwerwiegend sind und ein hohes Risiko für den Patienten darstellen, kann ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) empfohlen werden. Der ICD überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus und gibt einen Elektroschock ab, um einen normalen Rhythmus wiederherzustellen. Dies geschieht, wenn eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung auftritt, beispielsweise eine ventrikuläre Tachykardie oder Kammerflimmern.

Behandlung von Grunderkrankungen: Wenn die Extrasystolen durch eine zugrunde liegende Herzerkrankung oder andere medizinische Probleme (Hashimoto, metabolisches Syndrom, Arteriosklerose, Diabetes usw.) verursacht werden, sollte die zugrunde liegende Ursache behandelt werden. Dazu kann die Behandlung von Erkrankungen wie koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz oder Elektrolytstörungen gehören.

Der Ansatz zur Behandlung von Extrasystolen ist individuell. Bei wiederholten Episoden wird empfohlen, einen Arzt oder Kardiologen zu konsultieren. Er wird Ihren Zustand beurteilen, eine genaue Diagnose stellen und die für Sie am besten geeignete Behandlung empfehlen.

Stehen Extrasystolen im Zusammenhang mit einer Hypothyreose oder der Hashimoto-Krankheit?

Extrasystolen können sowohl mit einer Hypothyreose als auch mit einer Schilddrüsenunterfunktion einhergehen Hashimoto-Schilddrüse. Bei der zweiten handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt. Schilddrüsenhormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels des Körpers, einschließlich der Herzfunktion.

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion produziert die Schilddrüse nicht genügend Hormone. Anschließend kann es zu verschiedenen Herzfehlern kommen, darunter Herzrhythmusstörungen wie Extrasystolen. Der genaue Mechanismus, durch den eine Hypothyreose zu Herzrhythmusstörungen führt, ist nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass es zu Veränderungen im elektrischen Leitungssystem des Herzens und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber zirkulierenden Katecholaminen (Hormonen, die an der Stressreaktion beteiligt sind) kommt.

Die Schilddrüse reguliert den Herzschlag

Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Schilddrüse angreift, kann eine Hypothyreose verursachen. Das bedeutet, dass es bei Menschen mit Hashimoto aufgrund des damit verbundenen Ungleichgewichts der Schilddrüsenhormone auch zu Extrasystolen kommen kann.

Wenn der Verdacht besteht, dass Extrasystolen mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung zusammenhängen, können Tests zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion durchgeführt werden. Die Spiegel des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) und der Schilddrüsenhormone (T3 und T4) werden routinemäßig getestet. Es können auch Antikörper gegen Schilddrüsenhormone getestet werden. Wenn eine Schilddrüsenerkrankung diagnostiziert wird, wird über eine geeignete Behandlung, beispielsweise eine Hormonersatztherapie mit Levothyroxin, nachgedacht. Dies kann dazu beitragen, die Funktion der Schilddrüse zu normalisieren und dadurch die damit verbundenen Herzrhythmusstörungen zu lindern.

Obwohl ein Zusammenhang zwischen Extrasystolen und Schilddrüsenfunktionsstörungen besteht, entwickeln nicht alle Patienten mit Hypothyreose oder Hashimoto Symptome von Herzrhythmusstörungen oder anderen Herz-Kreislauf-Problemen. Die Reaktion jedes Einzelnen auf eine Schilddrüsenfunktionsstörung kann unterschiedlich sein. Faktoren wie der Schweregrad der Erkrankung, die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit und andere individuelle Merkmale spielen eine Rolle.

Metabolisches Syndrom und Extrasystolen – gibt es einen Zusammenhang?

Das metabolische Syndrom ist eine Gruppe von Erkrankungen, die gemeinsam auftreten, einschließlich Fettleibigkeit im Bauchraum, Bluthochdruck und hoher Blutzuckerspiegel. Darüber hinaus gibt es auch erhöhte Triglyceride und niedrige Werte von High-Density-Lipoprotein (HDL – gutes) Cholesterin. Dieses Syndrom ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, einschließlich Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen herzbedingten Komplikationen.

Obwohl kein direkter Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zwischen dem metabolischen Syndrom und Extrasystolen besteht, haben einige Studien einen Zusammenhang zwischen beiden gezeigt. Das metabolische Syndrom kann zu verschiedenen Veränderungen im Herz-Kreislauf-System führen. Dabei handelt es sich um endotheliale Dysfunktionen, Entzündungen und Veränderungen der Funktion des autonomen Nervensystems. All dies kann das elektrische Reizleitungssystem des Herzens beeinträchtigen und möglicherweise zu Herzrhythmusstörungen, einschließlich Extrasystolen, beitragen.

Darüber hinaus sind einzelne Komponenten des metabolischen Syndroms, wie Hypertonie (Bluthochdruck) oder Insulinresistenz (die zu hohen Blutzuckerwerten führen kann), unabhängig voneinander mit einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen, einschließlich Extrasystolen, verbunden.

Fettleibigkeit und eine sitzende Lebensweise wirken sich ebenfalls negativ auf das Herz aus

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Es ist erwähnenswert, dass der Zusammenhang zwischen dem metabolischen Syndrom und Extrasystolen komplex und multifaktoriell ist. Fettleibigkeit, Bewegungsmangel, Schlafapnoe und andere Begleiterkrankungen kommen bei Personen mit metabolischem Syndrom häufig vor. Sie können auch zur Entstehung von Herzrhythmusstörungen beitragen.

Die Behandlung des metabolischen Syndroms umfasst die Behandlung seiner einzelnen Komponenten durch Änderungen des Lebensstils und in einigen Fällen durch Medikamente. Diese Interventionen können Folgendes umfassen: eine gesunde Diät, regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtsverlust. Es ist wichtig, den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel und hohe Blutfettwerte zu kontrollieren. Durch eine wirksame Behandlung des metabolischen Syndroms können Menschen das Risiko für die Entwicklung von Herzrhythmusstörungen und damit verbundenen Komplikationen verringern.

Wenn Sie am metabolischen Syndrom leiden und Symptome wie Extrasystolen oder andere Herzrhythmusstörungen bemerken, wird empfohlen, einen Arzt oder Kardiologen aufzusuchen. Sie können Ihre spezifische Situation beurteilen, entsprechende Tests durchführen und die am besten geeigneten Behandlungsstrategien empfehlen.

Monomorphe ventrikuläre Extrasystolen – wie werden sie klassifiziert?

Ventrikuläre Extrasystolen werden auch als vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen (PVCs) bezeichnet. Sie können anhand mehrerer Merkmale klassifiziert werden. Hier sind einige allgemeine Klassifizierungen ventrikulärer Extrasystolen.

Frequenz

Isolierte vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen sind einzelne vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen, die sporadisch auftreten, mit normalem Sinusrhythmus dazwischen.

Häufige vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen treten entweder mehrfach nacheinander auf oder treten mit hoher Häufigkeit auf. Der spezifische Schwellenwert zur Definition häufiger PVCs kann variieren. In Betracht gezogen wird üblicherweise, wenn mehr als 5 PVCs pro Minute oder mehr als 30 PVCs pro Stunde auftreten.

Es können zwei aufeinanderfolgende vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen kurz hintereinander beobachtet werden. Es gibt auch Abfolgen von drei oder mehr aufeinanderfolgenden solchen Kontraktionen.

Morphologie

Monomorphe PVCs: Diese PVCs haben in ihrer Elektrokardiogramm-Wellenform (EKG) eine einheitliche Form und Erscheinung.

Polymorphe PVCs: Diese PVCs haben unterschiedliche Formen und Erscheinungen in ihrer EKG-Wellenform. Polymorphe PVCs können ein Zeichen für eine schwerwiegendere zugrunde liegende Herzerkrankung sein und erfordern möglicherweise eine weitere Untersuchung.

Ursprung und Ort vorzeitiger ventrikulärer Kontraktionen

Rechtsventrikuläre (RV) PVCs: Diese PVCs stammen aus der rechten Herzkammer.

Linksventrikuläre (LV) PVCs: Diese PVCs entstehen aus der linken Herzkammer.

Faszikuläre PVCs: Diese PVCs entstehen in bestimmten Regionen, den sogenannten Faszikeln, bei denen es sich um spezialisierte Muskelfasern in den Ventrikeln handelt.

Klinische Bedeutung

Symptomatische PVCs: Diese PVCs verursachen auffällige Symptome wie Herzklopfen, Brustbeschwerden oder Atemnot.

Asymptomatische PVCs: Diese PVCs verursachen keine erkennbaren Symptome und werden oft zufällig bei routinemäßigen medizinischen Untersuchungen oder der EKG-Überwachung entdeckt.

Die Klassifizierung ventrikulärer Extrasystolen dient dazu, die Art der Arrhythmie zu charakterisieren und zu verstehen. Die geeignete Klassifizierung und Behandlung ventrikulärer Extrasystolen sollte von einem Arzt oder Kardiologen festgelegt werden. Er kann die spezifische Situation beurteilen und diagnostische Tests (EKG oder Holter-Überwachung) durchführen. Basierend auf den Ergebnissen wird eine genaue Diagnose und ein Behandlungsplan erstellt.

Autorin Ina Dimitrova

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